Kairos – ein kritischer Moment

Kairos: Etymologische Wurzeln

Kerkhoff erläutert plausibel, dass das Wort “kairos” etymologisch der Sprache des Webens entstammt. Einigkeit herrscht darüber, dass “kairos” ursprünglich die dreieckige Öffnung meinte, die beim Weben entsteht, wenn die Kettfäden gehoben bzw. gesenkt werden, um den Schlussfaden oder Einschlag hindurchzulassen. Kerkhoff führt weiter aus, dass diese “dann zu der Vorstellung der entscheidenden, kurzen Öffnung in der Zeit geführt haben, von der her allein, als dem günstigsten Moment, das Ziel (einer Aktion) getroffen werden kann.”

Daniel Wulf: Kairos – ein kritischer Moment im Lehr-Lernprozess, 2009 (ISBN 9 978-3-640-48194-1)


 
 
 

Ein Kommentar zu “Kairos – ein kritischer Moment”

  1. echolot
    31. Oktober 2013 um 11:34

    … und wer ist Kerkhoff? Dieser dreieckigen ?ffnung muss ich nachgehen!

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